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Tiere aus dem Ausland

Viele Urlauber sind jetzt aus dem Urlaub aus südlichen Ländern zurückgekommen.

Es wird jetzt überlegt, ob man sich  einen herrenlosen Hund oder auch Katze aus seinem Urlaubsland holen soll.

Man soll sich sehr kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen, und sich informieren, was zu einem verantwortungsvollen Auslandstierschutz gehört. Evtl. Geld spenden, um die Tiere vor Ort kastrieren zu lassen.

Denken Sie daran, auch die deutschen Tierheime sind voll mit Hunden und Katzen. Leider sind es überwiegend nur grosse Hunde, kleine deutsche Hunde sind dort kaum zu finden.

Daher werden immer mehr Hunde aus südlichen oder östlichen Ländern durch private Initiativen oder auch über die Zeitung angeboten. Es sind nicht nur alles Tierfreunde, die solche Hunde oder Katzen vermitteln, sondern leider sind auch eine Reihe Geschäftemacher dabei. Es kommen im Sommer ca. 40 Tiere täglich nach Deutschland. Die Anzahl der ungeimpft eingeführten Tiere ist nicht unerheblich.

Selbstverständlich gibt es auch verantwortungsvolle Vermittler und Tierschutzorganisationen.

Die Hunde sind in ihrem Land Überlebenskünstler und haben sich ihr tägliches Futter durch Wühlen in Abfällen, durch Jagen oder durch das Füttern der Urlauber besorgt. Der neue Hundehalter wird viel Verständnis und Liebe brauchen, um dem Hund Vertrauen zu geben. Oft sind die Hunde nicht stubenrein, und es ist schwer, ihnen das Jagen abzugewöhnen. Vor allen Dingen ist es sehr wichtig, dass man in den ersten Wochen ganztägig zu Hause ist, bis er sich eingewöhnt hat.

Es ist ganz wichtig zu wissen, dass diese Hunde Krankheiten einschleppen können, wie z.B.  Leishmaniose.

Wichtig ist, dass das Tier getestet worden ist, und der Befund tatsächlich von diesem Tier ist !
Diese Krankheit war bei den Hunden in Mittel-und Nordeuropa nicht bekannt. Die Leishmaniose wird durch Sandmücken übertragen. Die weissen Blutkörperchen befallen das  Knochenmark und schädigen die Organe (z.B. Leber, Nieren). Unbehandelt ist die Krankheit meist tödlich. Auch für Menschen ist diese Krankheit nicht ganz ungefährlich.

Nicht alle Hunde aus dem Süden sind krank,  zum Glück.

Bei Aufnahme eines Hundes aus Südeuropa sollte die ganze Familie einverstanden sein, genug Zeit und Geduld haben. Bei Krankheit müssen die finanziellen Mittel da sein, um das Tier auf Dauer behandeln zu lassen.

Es ist für ein Tier mit einer oftmals traurigen Vergangenheit ganz besonders wichtig, dass es in seinem neuen zuhause bleiben darf und nicht in einem Tierheim landet. Leider kommt das nicht selten vor.

Gehen Sie vor der Anschaffung eines Hundes oder Katze zu einem Tierarzt /Tierärztin und besprechen alles.

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