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Geschäfte mit Hunden

Das Geschäft mit Hunden aus dem Ausland boomt!

In Massenzuchten werden in unseren östlichen Nachbarländern aber auch in Belgien und den Niederlanden Hunde für den Export "produziert". Sicherlich gibt es in Deutschland auch gewissenlose Züchter, doch amtliche Auflagen verhindern größtenteils die Entstehung zu großer Zuchtbetriebe.

Besonders die Profite aus dem Handel mit Hunden aus den östlichen Nachbarländern sind stattlich. Die Massenzucht kostet in diesen Ländern nur ein paar Euro je Tier. In Deutschland sind dann pro Tier 250 bis 300 Euro zu erzielen. Am Geschäft beteiligt sind Hinterhofzüchter, die ein paar Hunde im Schweinestall halten, und hauptsächlich kommerzielle Massenzuchtbetriebe. Begünstigend kommt hinzu, dass in vielen Ländern "Tierschutz", wie wir ihn in Deutschland es verstehen, ein Fremdwort ist.

Die Zuchthunde werden gnadenlos verschlissen und dann "entsorgt". Die Unterbringung und Ernährung sowie die Gesundheitsvorsorge sind fast immer katastrophal. Hinzu kommt noch, dass die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt und weggeschafft werden (in Deutschland dürfen Jungtiere erst ab 8 Wochen transportiert und abgegeben werden).

So werden die Tiere auf den abenteuerlichsten Wegen und für die Welpen oft grausamsten Bedingungen illegal über die Grenze gebracht. Die viel zu jungen, verwurmten, vom langen Transport (zuweilen ohne Futter und Wasser) erschöpften Jungtiere sterben nicht selten während des Transportes oder kurz nach der Ankunft.

In Deutschland angekommen, werden die Hunde von Kurieren oder Händlern übernommen und vermaktet. Über das Internet oder Zeitungsanzeigen gelangen sie dann als "Sonderangebote" in den Handel.

Am Handel mit Hunden sind auch "dubiose Tierhilfeorganisationen" beteiligt !

  • Unter dem Deckmantel des Tierschutzes werden Straßenhunde aus Südeuropa, z.B. Rumänien oder der Türkei, angeboten. Der Kaufpreis wird als Unkostenbeitrag deklariert.
    Was mitleidige Käufer allerdings nicht wissen: Mitunter stammen die Kreaturen nicht aus Rettungsaktionen sondern aus verachtungswürdigen Zuchtstätten.

  • Mitunter wird für Pflegestellen geworben. Die geworbenen Personen sind im Glauben, etwas Gutes für den Tierschutz zu tun und bringen einzelne Tiere bei sich unter und übernehmen deren Kosten bis zur Weitervermittlug.
    In Wirklichkeit sind dies billige Warte- und Verteilungsstellen. Die Tiere werden weit gestreut, um den § 11 des Tierschutzgesetzes (Abs. "gewerbsmäßiger Handel mit Tieren") zu umgehen.

Quelle: u. a. Deutscher Tierschutzbund e. V. - du und das tier, Pressemitteilungen

Deshalb die Bitte des Tierschutzvereins Mülheim an der Ruhr:

Unterstützen Sie diese "Geschäftemacherei" mit Tieren nicht  !!
Nehmen Sie einen Hund aus einem Tierheim oder kaufen Sie den Hund bei einem seriösen, verantwortungsvollen Züchter.

Bei Spar-, Spontan- oder Mitleidskäufen sollte man auch bedenken, dass man nicht nur verantwortungslose Händler und Züchter unterstützt, denn nicht nur der illegale Händler sondern auch der Käufer kann sich strafbar machen.

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