( Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes e.V. )
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Aufgrund des am 9. Juli 2014 erschienen Artikels in der WAZ www.derwesten.de - Jäger drohen mit Verfassungsklage schrieb ein Vereinsmitglied den nachfolgenden Leserbrief, der verkürzt veröffentlicht wurde.

Der ungekürzte Leserbrief zum Artikel in der WAZ vom 09.07.2014 "Jäger drohen mit Verfassungsklage":

Sehr geehrte Damen und Herren,

folgendes habe ich dem Artikel vom 08.07.14 anzumerken:

„Als Mitglied des Tierschutzvereins Mülheim weiß ich um die unendlichen Bemühungen von Tierfreunden, wenigstens einen kleinen Beitrag zum Tierschutz zu leisten. Dazu gehören alle Menschen, die eine Katze oder einen Hund aus einem Tierheim aufnehmen, und sie bis zu deren Lebensende als Familienmitglied versorgen - ganz zu schweigen von der Freude, die ein solches Zusammenleben uns allen bereitet. Nun drohen 90.000 Jäger in NRW vorsorglich mit einer Verfassungsklage, weil die rot-grüne Koalition unter Minister Remmel ihnen ihren Jagdspaß zu verderben droht. Sie befürchten eine Einschränkung des Jagdrechts als verfassungsrechtlich geschütztes Eigentumsrecht. Das muss man verstehen wollen. Ganz vergessen wird dabei, dass der Tierschutz seit 2001 in der Landesverfassung, und seit 2002 zusätzlich als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist. Damit soll dem Gebot eines sittlich verantwortbaren Umgangs des Menschen mit dem Tier Rechnung getragen werden. Damit hat sich die Rechtfertigungsschwelle für die Tötung von Wirbeltieren im Rahmen der Jagdausübung erhöht. Jagdliche Eingriffe…sind nur noch zu rechtfertigen, wenn unnötiges Leiden ausgeschlossen, und eine sinnvolle Verwertung der getöteten Tiere nachgewiesen…werden kann (Aus einer Resolution für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW). Höchste Zeit also, Fallenjagd und Haustierabschuss zu beenden, ebenso die Ausbildung am lebenden Tier - eine unnötige Qual für Enten und Füchse. Man sollte auch über das Jagdvergnügen von Drück- und Treibjagden nachdenken. Das alles passt nicht zu dem ständig vorgetragenen Anspruch der Jäger, Naturschützer zu sein, was ihnen die Bevölkerung mehrheitlich ohnehin kaum jemand abnimmt.

Zweiflern empfehle ich den Kauf eines Exemplars von „Wild und Hund“ (Das Jagdmagazin seit 1894). Auf vielen Seiten im Anzeigenteil (Ausgabe Nr. 12) erfahren wir normalen Bürger, wohin es unsere „Naturschützer“ in ihrer Freizeit zieht: "Hirschbrunft, die beste Jagd des Jahres, Masuren, 5 Tage incl. bis 5 Kg Rothirsch für 2.195,00 €. Dasselbe in Pommern für 2.475,00 €. Oder 6 Abschüsse in Südafrika ab 1.789,00 €. Oder: Vergebe Abschüsse auf starke Mufflonwidder in freier Wildbahn…“ Naturschutz durch unsere Jäger weltweit…“

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